„Opferschutz“ bezeichnet die Gesamtheit aller Maßnahmen und Hilfen, die darauf abzielen, Opfer von Straftaten zu unterstützen, zu schützen und ihre Rechte zu wahren. Der Schutz und die Hilfe für Opfer haben in den letzten Jahrzehnten weltweit an Bedeutung gewonnen. Hier sind einige der Aspekte, die der Opferschutz umfasst:

1. Prävention:

Maßnahmen zur Vorbeugung von Straftaten spielen eine wichtige Rolle im Opferschutz. Dazu gehören Aufklärungskampagnen, die Stärkung von Risikogruppen sowie die Verbesserung von Sicherheitsmaßnahmen in öffentlichen und privaten Räumen.

2. Soforthilfe und Betreuung:

Nach einer Straftat ist es entscheidend, den Betroffenen schnell und unbürokratisch Hilfe zukommen zu lassen. Dazu gehören medizinische Versorgung, psychologische Betreuung sowie rechtliche Beratung. Spezialisierte Opferschutzorganisationen bieten oft rund um die Uhr erreichbare Hotlines und Beratungsstellen an.

3. Rechtliche Unterstützung:

Opfern von Straftaten stehen bestimmte Rechte zu, darunter das Recht auf Information, Schutz, Unterstützung und Entschädigung. Rechtliche Vertretung kann helfen, diese Rechte geltend zu machen. In einigen Ländern gibt es die Möglichkeit, sich als Nebenkläger am Strafverfahren zu beteiligen und aktiv Einfluss auf das Verfahren zu nehmen.

4. Langfristige Hilfen und Rehabilitation:

Für die langfristige Bewältigung einer Straftat kann es notwendig sein, Zugang zu therapeutischen Maßnahmen, Beratung oder auch finanzieller Unterstützung zu haben. Der Opferschutz umfasst daher auch die Vermittlung und Bereitstellung solcher Angebote.